Zitteraal

Schlag auf Schlag
Die sogenannten Elektrofische haben eine erstaunliche Eigenschaft: Sie erzeugen elektrischen Strom. Die höchsten Spannungen bringt der in Südamerikas Flüssen lebende Zitteraal zustande - 500 Volt oder noch mehr. Da müssen sogar Menschen vorsichtig sein.
Prinzip der Leidener Flasche
Humboldt hatte mit dem Instinkt des geborenen Forschers wie selbstverständlich die richtige Erklärung gefunden: Die elektrischen Organe des Zitteraals - überhaupt aller elektrischen Fische - arbeiten nach dem Prinzip der Leidener Flasche.
Hintereinander und parallel geschaltet
Humboldt und seine Kollegen, die sich über diesen Aufbau der elektrischen Organe klar waren, schätzten die Zahl der Einzelplättchen auf 6000 bis 8000. Heute weiß man, dass es beim Zitteraal viel mehr sind.
Fünf bis acht Stromstöße
Allerdings steht dem Zitteraal diese geballte elektrische Energie nur sehr kurze Zeit zur Verfügung. Die Zellen entladen sich in einem Sekundenbruchteil - die Messungen variieren zwischen 1,5 und drei Millisekunden.
Zoologisches Stichwort
In der Familie der Zitteraale (Electrophoridae) findet sich nur eine Gattung (Electrophorus), die wiederum nur eine Art umfaßt, den Zitteraal (Electrophorus electricus).

 

 

 

 

 

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