Die letzte Stadt der Präriehunde wird geschützt

Präriehund

Der Schwarzschwanz-Präriehund (Cynomys Iudovicianus) gehört zur Familie der Hörnchen. Das Tier hat einen kräftigen Körper und einen kurzen Schwanz, der etwa zu einem Drittel - an der Spitze - schwarz, sonst aber zimtbraun ist.

Ein gutgenährtes Erwachsenes kann bis zu zwei Pfund wiegen und 40 Zentimeter lang werden - wovon acht bis zehn Zentimeter den Schwanz ausmachen.

Nagetiere

Petits chiens (kleine Hunde) war der erste Name, den man den Präriehunden gab. Früher gab es auf den weiten Ebenen Nordamerikas Billionen von ihnen. Heute ist ihr Volk auf eine kleine Zahl zusammengeschrumpft.

Nach zuverlässigen Schätzungen fressen 38 Präriehunde so viel wie ein Schaf, 256 so viel wie eine  Kuh.  Kein Wunder, dass die Rancher die lästigen Tierchen auf ihren Ländereien auszurotten versuchten. Die kanadische Regierung schützt heute diese letzte Präriehunde-Stadt in der Nähe von Val Maine, damit man noch weiß, wie die weiten Prärien früher einmal aussahen.

Ich hatte nie Präriehunde fotografiert, und so spazierte ich einfach durch die Stadt, um zu sehen, was da passieren würde. Zunächst sah ich vor allem viele Hügel, 30 bis 60 Zentimeter hoch, mit Tunnels, die in den Boden hineinführten. Diese Hügel bestanden aus Erde, die aus den unterirdischen Gängen heraufgeschafft und festgeklopft worden war.

Die Hügel haben zweierlei Zweck. Zunächst dienen sie als Ausguck, um die Umgebung besser zu übersehen. Zum anderen verhindern sie das Eindringen von Wasser, wenn es einen Wolkenbruch gibt, der auf der Prärie nicht selten ist.