Zoologisches Stichwort

Korallen

Koralle

Korallen sind im weitesten Sinne alle rund 6500 Tierarten in der Klasse der Blumentiere (Anthozoa), die zum Stamm der Nesseltiere (Cnidaria) und in die Unterabteilung der Hohltiere (Coelenterata) gehören. Nach den Symmetrieverhältnissen der Korallenpolypen teilt man die Blumentiere in zwei Unterklassen ein, in die Sechsstrahligen Korallen (Hexacorallia) und die Achtstrahligen Korallen (Octocorallia).

Zu den Hexakorallen gehören die Ordnungen der Seerosen (Actiniaria), der Steinkorallen (Madreporaria), der Dörnchenkorallen (Antipatharia), der Zylinderrosen (Ceriantharia) und der Krustenanemonen (Zoantharia). Von allen sind die Steinkorallen am bekanntesten, weil ein großer Teil ihrer Arten die auffälligen Korallenriffe bildet. Die riffbildenden Steinkorallen scheiden eigene Kalkskelette ab, und da diese Korallen (wie die meisten Hexakorallen) koloniebildend sind, entstehen durch die miteinander verwachsenen Korallenskelette die Korallenriffe.

In die Unterklasse der Oktokorallen gehören die Ordnungen der Lederkorallen (Alcyonaria), der Rindenkorallen (Gorgonaria), der Blaukorallen (Helioporida) und der Seefedern (Pennatularia). Unter allen Arten von Oktokorallen, die durchweg koloniebildend sind, ist eine Rindenkoralle am bekanntesten, die Rote Edelkoralle (Corallium rubrum). Ihr prächtig gefärbtes Innenskelett, das hauptsächlich aus Kalk besteht, wird von den außen in einer Rindenschicht sitzenden Polypen aufgebaut. Es ist ein begehrtes Rohmaterial für die Schmuckindustrie.

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