Zoologisches Stichwort

Insekten

Totengräber

Totengräber

Totengräber sind Käfer der Gattung Necrophorus in der Familie Silphidac (Aaskäfer). In Mitteleuropa gibt es 10 Arten. Bei einigen von ihnen sind die Flügeldecken ganz schwarz (Necrophorus humator und germanicus), die meisten Arten tragen aber auf den schwarzen Flügeldecken noch gezackte, oft unterbrochene rote Querbinden; dieser Gruppe gehören die bei uns überall häufigen Necrophorus vespilio und Necrophorus vespilloides an.

Totengräber sind mittelgroß, nicht unter 10 Millimeter, aber sogar bis 30 Millimeter lang. Außer an ihrer charakteristischen Färbung sind sie an den hinten abgestutzten Flügeldecken zu erkennen, die den Hinterleib nicht ganz bedecken, vielmehr die drei letzten Hinterleibstergite freilassen. Die Fühler tragen am Ende eine mehr oder weniger knopfförmige viergliedrige Keule. In der Mitte des fünften Tergites besitzen die Käfer zwei parallele, quergeriefte Schrill-Leisten; über sie gleitet eine scharfkantige Ouerleiste, die vor dem Hinterrand der Flügeldecken liegt, wodurch zirpende Geräusche hervorgebracht werden.

Die Arten haben eine ausgeprägte Brutpflege. Sie leben an Aas und an faulenden Pilzen, Necrophorus germanicus teilweise auch räuberisch.

Ihren deutschen Namen Totengräber haben diese Käfer bekommen, weil sie kleine Tierleichen in den Boden eingraben. Dieses Aas dient den Käferlarven als Nahrung, doch werden die aus den Eiern schlüpfenden Junglarven zuerst von der Käfermutter gefüttert.

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