Gesellige Tiere mit vielseitigem Rufsystem

Präriehund

Präriehunde sind gesellige Tiere, in dieser Stadt leben Hunderte beieinander. Wenn die Tiere in solchen Mengen auftreten, können sie die Umgebung ihren Zwecken entsprechend ummodeln. Der dichte Bewuchs wird zerstört, Gebüsch und Gestrüpp vernichtet. Präriehunde würden nie zulassen, dass neue Bäume innerhalb ihres Gebiets Fuß fassen.

Schnellwachsende Pflanzen und genießbares Unkraut lassen sie in Ruhe. Diese Vegetation kann ruhig dicht werden; sie dient als Futtervorrat und Deckung gegen viele Feinde der Präriehunde: Koyoten, Dachse, Frettchen, Habicht und Adler.

Nagetiere

Als ich durch die Stadt ging, war ich beständig von bellenden Präriehunden umringt. (Ihr Gebell ist ein kurzes nasales Jippen - aber das ist auch ihre einzige Ähnlichkeit mit Hunden.) Hatte ich mich auf etwa 100 Meter genähert, flitzten die Präriehunde zu ihren Hügeln und verschwanden mit einem letzten Schwanzzucken in den unterirdischen Gängen. Weiter links und rechts setzten andere ihr Alarmgebell von den Hügelspitzen aus fort. War ich weit genug vorgedrungen, tauchten die Tiere hinter mir wieder an ihren Löchern auf und protestierten weiter.

Sie haben ein komplexes Rufsystem, und man kann die einzelnen Rufe ganz gut unterscheiden: "Achtung!", "Alarm!", "Katastrophe im Anzug!", "Geh weg!", "alles okay!" und ähnliches. Mir wurde bald klar, dass diese Pirsch - so in aller Öffentlichkeit - keinen Erfolg haben konnte. So holte ich mir einen Tarnungsschirm aus dem Auto, in der Hoffnung, wenigstens ein paar Fotos machen zu können.